Aktionen der Tischlerei Gebauer

Da fehlte nur noch Pumuckl

„Tausendfüßler“ kommen bei Tischlerei-Besuch aus Staunen kaum heraus

Regelmäßig besuchen die Kinder Firmen und Institutionen. Für zwei der Minis war es diesmal ein Heimspiel

Firmeninhaber Maik Gebauer erklärte und zeigte den mit Ohrenschützern ausgestatteten Kindern der Kita „Tausendfüßler“ viele spannende Dinge.

Brake Bei regelmäßigen Ausflügen wie beispielsweise zur Feuerwehr lernen die Kinder der Kita „Tausendfüßler“ viele spannende Dinge kennen und erweitern auf diese Weise ihr Wissen und ihren Horizont. „Auch eine Bäckerei und ein Melkhus haben wir schon besichtigt“, erzählte Erzieherin Meike Brennicke, als sie am Donnerstag ihrem Kollegen Hendrik Meinardus half, seine muntere, 15-köpfige Truppe im Zaum zu halten. Diesmal war die Tischlerei Gebauer das Ziel des Ausflugs. Und da gab es für die Kinder wiederum viel zu entdecken. Für Ann-Kathrin und Noah-Joel war es indes ein „Heimspiel“, denn ihr Vater Maik Gebauer ist der Chef des Familienbetriebs.

Bevor es an der ersten großen Hobelmaschine „zurücktreten!“ hieß, gab es für jeden der kleinen Besucher einen neonfarbigen Gehörschutz; ein großzügiger Lieferant hatte der Tischlerei die Ohrenschützer leihweise zur Verfügung gestellt. Derart ausgerüstet, konnten die Kinder beobachten, wie an den verschiedenen Geräten gefräst und gehobelt oder wie Aussparungen für Türschlösser gebohrt wurden.

Auch im nächsten Raum gab es großes Staunen – darüber, was mit der computergesteuerten Säge alles möglich ist. Nicht nur die Schnitttiefe, sondern ebenfalls die Neigung lassen sich bei dem Gerät präzise einstellen. Dann durfte der Nachwuchs selber zum Stift greifen, um seine Zeichen auf einem großen Brett zu hinterlassen. Dass diese Zeichen allerdings nicht von Dauer sein würden, ahnten die Kinder nicht. Wieder hieß es „Ohrenschützer aufsetzen“, und dann ging es für das Brett durch die lauteste der vielen Maschinen, die es wieder in einen neuwertigen Zustand versetzte.

„Der dabei reichlich anfallende Staub wird abgesaugt, um schließlich auf dem Dachboden zu landen“, erklärte Maik Gebauer. Ein Raum, wie ihn Pumuckel sicher geliebt hätte. Doch weder Ann-Kathrin und ihr Bruder noch ihr Vater haben jemals eine Spur von dem Wicht in ihrer Werkstatt entdecken können, wie sie am Ende der Besichtigung auf die Nachfrage eines Kindes klarstellten. „Statt Pumuckl befindet sich eine Presse auf dem Speicher. Damit werden die Staubspäne ganz ohne Leim zu kleinen Briketts zusammengedrückt, die wir zum Heizen benutzen“, erklärte der Tischlermeister – und hatte für jedes Kind ein Muster zur Hand.

Quelle: nwzonline.de